Sofortbildkameras für Anfänger

Die Kamera ist sehr einfach zu bedienen. Mehr als auf den Auslöser an der Seite der Sofortbildkamera drücken muss man nach dem Einlegen des Films eigentlich nicht. Die Kamera übernimmt die Einstellung der Belichtungszeit und Blende. Auch um die Stromzufuhr muss man sich nicht kümmern, die Batterie für die Kamera und den eingebauten Blitz ist in der Filmkassette verbaut.

Manche Modelle kommen mit einer verschiebbaren Linse für Nahaufnahmen mit einer Entfernung von 60 cm zum Motiv. Sonst liegt die Naheinstellgrenze bei 1,2 Metern.

Der Filmzähler auf der Rückseite zeigt die verbleibenden Bilder an. Da er auf zehn Bilder ausgelegt ist muss beachten werden das schon früher Schluss ist mit den Impossible Filmen. In einer Impossible Filmkassette befinden sich nur acht Aufnahmen.

Der Funktionsumfang blieb eigentlich gleich. Automatische Belichtung, fixer Fokus und ein eingebauter Blitz. Die Bedienung ist ebenfalls sehr simple und von der Bildqualität tun sich die Sofortbildkameras nicht viel.

Das Motiv wird manuell mit einem kleinen Rad scharf gestellt. Durch den Sucher sieht man, wann der Fokus sitzt. Durch die große Blende und das Filmformat ist eine schöne Schärfentiefe. Die Belichtung stellt die Kamera automatisch ein.

Einen Blitz ist in der Polaroid SX-70 nicht eingebaut. Dafür gibt es einen Anschluss für Einwegblitze. Diese Einwegblitze werden nicht mehr hergestellt, dafür gibt es von der Firma Mint die “Flash Bar” ein passendes Blitzgerät für die Kamera. An der Unterseite befindet sich ein Gewinde für ein Stativ.

Die Polaroid SX-70 ist eine sehr hochwertige Kamera und ist ehr für Fortgeschrittene geeignet. Für schnelle Schnappschüsse ist sie nicht unbedingt gedacht.

Neben den faltbaren SX-70 Kameras gibt es für dieses Filmformat auch noch die Boxkameras. Diese, für die die Polaroid 1000 stellvertretend steht, sind aus Kunststoff, lassen sich nicht zusammenfalten und haben einen kleineren Funktionsumfang.

Der Fokus, der Polaroid 1000 ist fix eingestellt. Die Belichtung wird automatisch eingestellt. Mehr als auf den Auslöser drücken muss der Anwender nicht. Eine narrensichere Kamera.

Wie die Polaroid SX-70 hat die Polaroid 1000 auch keinen eingebauten Blitz, sondern nur ein Anschluss für ein externes Blitzgerät. Persönlich würde ich von den Boxkameras abraten und ehr die SX-70 oder die 600er Kameras mit eingebautem Blitz empfehlen.

Die Polaroid Image, auf dem nordamerikanischen Markt “Polaroid Spectra”, war eine der ersten Kameras für das Format. Die Kamera ist gut verarbeitet und ist in der Anwendung sehr einfach. Sie kommt mit einem eingebauten Blitzlicht und einem Autofokus. Der Autofokus funktioniert über Ultraschall (Polaroid Sonar AF System). Der Vorteil liegt darin, dass die Kamera unabhängig vom vorhanden Licht scharf stellen kann, der Nachteil sind Probleme etwa beim Fotografieren durch eine Scheibe. In diesem Fall kann der Autofokus, wie auch der Blitz, ausgeschaltet werden. Die kürzeste Entfernung zum Motiv beträgt 60 cm.

Die Polaroid Image Sofortbildkamera verfügt über einen Selbstauslöser.

Die Fujifilm Instax Wide 300 wurde 2014 vorgestellt und wird noch produziert. Die Kamera ist einfach in der Bedienung und mit dem Blitz ist man auf die meisten Lichtverhältnisse eingestellt.

Sie ist eine der größten und schwersten Kameras in dieser Liste. Ohne Batterien und Film wiegt sie 612 Gramm. Ist die Kamera mal zu schwer, kann sie auf einem Stativ befestigt werden.

Fokussiert wird die Instax Wide 300 in zwei Stufen (Nah und Fern). Die Belichtungseinstellungen übernimmt die Kamera automatisch. Für genug Licht sorgt der eingebaute Blitz.

Für Nahaufnahmen gibt es einen Linsenvorsatz. Mit ihm kann man bis zu 40 cm nah an sein Motiv. Die Stromversorgung für die Instax Wide 300 kommt von vier AA-Batterien.

Die Lomo’Instant Wide bietet die meiste Flexibilität und Kreativität im Instax Wide Format.

Die Belichtung stellt die Kamera automatisch ein. Zusätzlich gibt es eine feste Verschlusszeit und einen Bulb-Modus. Im Bulb-Modus bleibt der Verschluss so lange offen, wie der Auslöser gedrückt wird. So sind etwa einfach Langzeitbelichtungen möglich.

Die Lomo’Instant Wide hat einen eingebauten Blitz, der auch ausgeschaltet werden kann, und kann auch mit externen Blitzen verwendet werden. Für buntere Bilder sorgen die Farbfilter für den Blitz. Und noch mehr Kreativität gibt es mit dem Ultra-Weitwinkel-Objektiv und der Makro-Linse. Mit letzerer sind Nahaufnahmen bis 10 cm Entfernung möglich.

Mehrfachbelichtungen sind mit der Lomo’Instant Wide möglich.

Im Objektivdeckel ist ein Fernauslöser versteckt. Mit ihm und dem Stativgewinde sind Gruppenbilder mit den Freunden ohne Probleme möglich.

Die Fujifilm Instax Mini 8 ist eine gute Einsteigerkamera für das Instax Mini Format und eine der günstigsten Modelle. Die Bedienung ist sehr simpel. Den gewünschten Modus wählt man durch Drehen am Objektiv. Neben den Modi für verschiedene Lichtverhältnisse, dargestellt durch Piktogramme, gibt es auch einen High-Key-Modus.

Die Instax Mini 8 ist für eine Sofortbildkamera sehr kompakt und wiegt rund 300 Gramm.

Die Fujifilm Instax Mini 9 ist die Nachfolgerin der Instax Mini 8. Sie ist vom Design und den Funktionen fast identisch. Die Instax Mini 9 hat allerdings einen kleinen Spiegel neben dem Objektiv für Selfies und kommt mit einer Close-Up-Lens für Nahaufnahmen. Mit dieser kann man bis zu 0,3 cm nah ran an sein Motiv.

Die Fujifilm Instax Mini 70 ist eine der neusten Kameras für das kleine Filmformat. Sie bietet einige mehr Funktionen als die Instax Mini 8 und sieht deutlich edler aus. Es gibt sie u.a. in den Farben Weiß, Geld, Blau, Rot, Schwarz und Gold.

Für Selfies hat die Sofortbildkamera einen kleinen Spiegel an der Vorderseite, in dem man sich sieht. Im speziellen Selfie-Modus stellt die Kamera Belichtungszeit und Entfernung passend ein, damit gelingt jedes Selbstporträt.

Die Fujifilm Instax Mini Hello Kitty kommt mit einem Automatikmodus und einem eingebauten Blitz.

Die Instax Mini 90 kommt mit verschiedenen Modi für diverse Aufnahmesituationen. Neben Party-, Landschaft- und Kinder-Modus gibt es auch ein Modus für Langzeitbelichtungen, Doppelbelichtungen und Makroaufnahmen. Auch für den eingebauten Blitz gibt es verschiedene Modi, wie “Roten-Augen”-Reduzierung oder Aufhellung.

Für Aufnahmen im Hoch- und Querformat gibt es jeweils einen Auslöser. Selfies sind mit dem kleinen Spiegel auf der Vorderseite ein Klacks.

Der Selbstauslöser kann auf Wunsch ein oder gleich zwei Bilder machen. Das Display zeigt die verbliebenden Bilder und die Einstellungen an. Ein Gewinde für ein Stativ fehlt natürlich auch nicht.

Die Lomo’Instant ist eine Kamera von Lomography und wurde über ein Crowdfunding finanziert. Inzwischen kann man sie auch regulär kaufen.

Die Lomo’Instant bietet einiges an Einstellungsmöglichkeiten, ist dafür auch etwas komplizierter in der Benutzung. Es gibt zwei Belichtungszeiten, 1/125 Sekunde und Bulb, dabei bleibt der Verschluss so lange offen, wie der Auslöser gedrückt wird. Der eingebaute Blitz kann nach Belieben geschaltet werden und auch Mehrfachbelichtungen sind einfach möglich.

Für noch mehr Kreativität und Experimente gibt es für die Lomo’Instant verschiedene Linsen. Es gibt die eingebaute Weitwinkel-Linse für Aufnahmen bis zu 40 cm, eine Fisheye Linse mit dem typischen kreisförmigen Effekt und je eine Linse für Porträt- und Makroaufnahmen. Mit der Makro-Linse sind Aufnahmen mit einer Distanz von nur 10 bis 15 cm zum Motiv möglich. Auch gibt es Farbfilter für den Blitz.

Auf der Vorderseite befindet sich ein Spiegel für Selfies. Ein Anschluss für einen Kabelauslöser und ein Gewinde für ein Stativ sind vorhanden. Mit Strom wird die Sofortbildkamera durch vier AAA-Batterien versorgt.

Die Kamera hat einen Auto-Modus, bietet aber auch die Möglichkeit von manuellen Langzeitbelichtungen bis 30 Sekunden. Neben dem festverbauten Objektiv gibt es zusätzliche Aufsätze für Weitwinkel-, Fisheye- und Nahaufnahmen.

Wie bei der Lomo’Instant Wide ist der Objektivdeckl auch ein Funkauslöser. Für Mehrfachbelichtungen gibt es zusätzlich einen Splitzer und für bunte Blitzbilder gibt es einige Farbfilter.

Die Kamera verfügt über verschiedene Modi. Es gibt je einen Auto-Modus, je ein Modus für Menschen & Party und Action & Sport. Außerdem gibt es einen Modus für Selfies, Langzeitaufnahmen und Doppelbelichtungen. Ein Makro-Modus (0,3 bis 0,6 Meter) und ein Selbstauslöser fehlen bei der Leica Sofort auch nicht. Der Selbstauslöser hat eine Vorlaufzeit von 2 oder 10 Sekunden. Der eingebaute Blitz kann auf Wunsch ausgeschaltet werden.

Die Stromversorgung erfolgt durch einen beigelegten wiederaufladbaren Akku. Dieser soll die Kamera mit Strom für bis zu 100 Bilder versorgen. Die Leica Sofort wiegt ohne Akku und Film um die 300 Gramm.