Ob auf einer Hochzeit, im Sommerurlaub, als Geschenk oder als Schnappschusskamera für die Kinder. Einwegkameras haben auch in der heutigen Zeit noch eine Daseinsberechtigung. Einwegkameras sind gerade für Hochzeiten etwas Schönes.
Sie sind günstig, stabil und einfach zu bedienen. Man kauft sich vor der Hochzeit einfach einen Sack voll. Dann verteilt man sie auf den Tischen oder direkt an die Gäste. Diese können dann die Feierlichkeiten aus ihrem Blick festhalten. Nachdem Fest sammelt man sie wieder ein und lässt sie entwickeln. Das Ergebnis sind lustige, ungewöhnliche und schöne Erinnerungsfotos, die man sonst nicht so einfach bekommt.
Einwegkameras
Was ist überhaupt eine Einwegkamera?
Eine Einwegkamera ist eine einfache Boxkamera, die nur einmal verwendet werden soll. Die meisten verwenden Fixfokus-Objektive. Einige sind mit einem integrierten Blitzgerät ausgestattet, und es gibt sogar wasserdichte Versionen für die Unterwasserfotografie. Die erste Kamera dieser Art wurde vor über 70 Jahren vorgestellt.
In Einwegkameras sind immer Kleinbildfilme sie sind das gängigste Filmformat. Aus diesem Grund werden sie auch noch heute produziert und können ohne Probleme entwickelt werden. Praktisch jedes Labor, das eine Filmentwicklung anbietet, kann auch Kleinbildfilme (35mm) verarbeiten. Der Entwicklungsprozess ist standardisiert. Unterscheiden tun sich die Labore natürlich im Preis und durch die Weiterverarbeitung nach der Entwicklung des Films. Manche bieten nur Abzüge an, andere digitalisieren die Negative direkt.
Die angebotenen Modelle unterscheiden sich in der Regel nicht stark voneinander. Größter Unterschied ist meist der eingebauten Blitz beziehungsweise das fehlen dessen. Von Kodak gibt es die Kodak Fun und von Fujifilm gibt es die Fuji Quicksnap. Es gibt aber auch noch einige kleinere Hersteller.
Besonders hierbei sind unter anderem die Kameras der Firma Ilford. Die Firma aus England bietet Kameras mit einem Schwarzweißfilm an. Die Ilford Einwegkamera XP2 kann dabei im gleichen Prozess wie die Farbfilme entwickelt werden und ist daher aus Sicht der Entwicklungskosten günstiger. Bei der Kamera mit dem HP5 und der Lomography Simple-Use Filmkamera Schwarz-Weiß 400 muss der Film in einem Schwarzweißentwickler verarbeitet werden. Dies ist in der Regel etwas teuer.
Natürlich haben Schwarzweißbilder immer etwas und können die Porträtierten, am späten Abend, etwas schmeichelhafter wiedergeben. Selbstverständlich besteht bei den Farbbilder, hat man sie digitalisiert, immer die Möglichkeit sind in ein S/W-Bild per Software umzuwandeln.
Einwegkamera mit Blitz?
Es gibt Einwegkamera mit eingebautem Blitzlicht und welche ohne Blitz. Bei einer Hochzeit, wenn die Kameras hauptsächlich bei der Feier am Abend benutzt werden, würde ich auf jeden Fall zu Kameras mit Blitz raten. Ohne Blitz hat man sonst im schlimmsten Fall viele unterbelichtete Bilder auf denen man nichts erkennt.
Anzahl der Bilder
Wichtig beim Kauf ist die Zahl der möglichen Bilder zu beachten. In der Regel kommen die Kameras mit 36 oder 27 Bildern.
Entwicklung
Ist die Hochzeit vorbei und alle Filme wurden mit Erinnerungsbildern gefüllt ist es Zeit für die Entwicklung. Dazu muss man die Kameras in ein entsprechendes Labor geben. In Deutschland kann man sie auch in den meisten Drogeriemärkten abgeben. Dabei muss in der Regel angeben, ob man zusätzlich Abzüge von den Bildern möchte oder die Bilder als digitale Dateien.
Kosten
Welche Kosten fallen an?
Ein wichtiger Faktor bei Einwegkameras für eine Hochzeit sind sicher die Kosten. Eine pauschale Antwort dazu ist etwas schwer möglich. Es hängt vor allem von den Kosten für die Kamera und der Entwicklung aus.
Der Preis für eine Kamera liegt in der Regel zwischen 5 und 12 Euro. Für die reine Entwicklung des Films in der Kamera bezahlt man so zwischen 2 und 3 Euro fällig. Nimmt man dazu noch Abzüge von den Bildern zahlt, man zusätzlich noch mal 2,5 bis 5 Euro. Die Digitalisierung schlägt im Durchschnitt mit 5 bis 10 Euro zu Buche.
Dies sind alles nur Richtwerte und sind nur für die ungefähre Orientierung. Je nach Vorstellungen und Möglichkeiten geht es sowohl günstiger als auch teurer.
Kostenaufstellung (eine Kamera) | |
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Anzahl der Bilder | 27 Bilder |
Kamera | 5 Euro |
Entwicklung | 2 Euro |
Abzüge | 2,50 Euro |
Gesamt | 9,50 Euro |
Kostenaufstellung (15 Kameras) | |
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Anzahl der Bilder | 405 Bilder |
Kamera | 75 Euro |
Entwicklung | 30 Euro |
Abzüge | 37,50 Euro |
Gesamt | 142,50 Euro |
Tipps für das Fotografieren
Die Art von Kamera lieben Licht. Daher gilt die Regel lieber mehr als weniger. Vermeiden sollte man Bilder in zu dunklen Ecken. Lieber mal den Blitz zu oft einsetzen.
Vorsicht ist mit den Fingern geboten. Sonst wird der schöne Schnappschuss auf der Hochzeit durch einen großen Fleck auf dem Bild ruiniert.
Je nach Modell ist auch ein gewissen Mindestabstand zum Motiv notwendig.
Die schönsten Bilder auf einer Hochzeit mit Einwegkameras entstehen von Momenten, die man mit der “richtigen” Kamera nicht aufgenommen hätte. Daher gilt, neue Perspektiven ausprobieren und einfach Spaß haben.
Tipps und Tricks
- Auf genug Licht achten
- Blitz einsetzen
- Vorsicht mit den Fingern
- Mindestabstand einhalten
- Verrückte Momente einfachen
- Ungewöhnliche Perspektiven ausprobieren
- Spaß haben
Gestaltung
Hat man sich für Einwegkameras auf der Hochzeit entschieden, stellt sich die Frage nach der Präsentation. Legt man sie nur auf den Tische oder lässt man sich etwas mehr einfallen.
Je nach Modell kann man das Gehäuse der Kamera zum Beispiel mit eigenen Fotos oder Design bekleben. Auch eine schöne Idee ist es die Kamera in einer Tüte zu Verpacken und dazu eine kleine Anleitung und einige DIY-Gimmicks zu legen. Gimmicks können kleine Schilder, Konfetti oder Zettel mit Fotoideen sein. Der Kreativität sind, wie in so vielen Bereichen der Hochzeitsplanung, keine Grenzen gesetzt.
Fragen
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